
Sternstunde der Unreal Engine 5? The Outer Worlds 2 im Test
Action-RPG mit Lachgarantie.
Rollenspiel-Experte Obsidian Entertainment veröffentlicht mit The Outer Worlds 2 den Nachfolger zu ihrem Weltraum-Epos. Neben dem Humor können auch die Optik und das Gameplay überzeugen. Wie die Unreal Engine 5 läuft, erfahren Sie in unserem Artikel.Florian Glaser 👁 Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Fazit - Gelungenes und witziges RPG mit hübscher Grafik
Der Ruf von Epics Unreal Engine 5 hat in letzter Zeit recht häufig gelitten. So ist das an sich sehr mächtige Technikgerüst inzwischen oft für eine schlechte Performance und weitere Probleme verschrien. Epic und die Spieleentwickler schieben sich dabei gerne den schwarzen Peter zu. Um es gleich vorwegzunehmen: Obwohl auch The Outer Worlds 2 bisweilen sehr anspruchsvoll ist und mit der ein oder anderen Macke zu kämpfen hat, erwartet Spieler kein technisches Debakel wie beim ebenfalls 2025 erschienenen Borderlands 4.
Bei unserer Anspiel-Session hat der Titel grundsätzlich einen guten bis sehr guten Eindruck hinterlassen – sei es nun das Charaktersystem, die Inszenierung, die Missionsgestaltung mit ihren vielen Vorgehensweisen oder der Stil, welcher schöne Erinnerungen an die Bioshock-Serie weckt. Die Lachmuskeln kommen bei The Outer Worlds 2 ebenfalls nicht zu kurz. So überrascht es nicht, dass der Action-Spross sowohl bei der Presse als auch bei den Usern bisher ein ziemlich gutes Feedback erhält.
Technik, Settings & Benchmark
Wir erweitern unser News & Magazin-Team und suchen Verstärkung im Bereich E-Mobility und Science.
Details
Grafisch muss sich das RPG fast keine Kritik anhören. Zwar könnte die Mimik der Figuren noch etwas besser sein, ansonsten weiß der Titel optisch jedoch zu gefallen. So sind die Umgebungen meist sehr detailliert und punkten mit scharfen Texturen. Die Weitsicht bzw. Distanzdarstellung und die Effekte können sich ebenfalls blicken lassen, zumal The Outer Worlds 2 selbst auf niedrigen Settings noch recht schick ist.
Ganz rund läuft der Titel allerdings nicht. Wie man es von anderen Games mit UE5-Engine kennt, treten – unabhängig von der eingesetzten Hardware – manchmal nervige Zwischenruckler auf und/oder das System muss sich nach dem Laden erst einmal für ein paar Sekunden „eingrooven“. Vor dem Start des Spiels werden zudem jeweils die Shader generiert, was auf schwächeren Systemen durchaus mehrere Minuten dauern kann.
Das Grafikmenü der PC-Version fällt ziemlich umfangreich aus, was Tuning-Fans freuen dürfte. The Outer Worlds 2 beherrscht dabei jede Menge moderne Feature. Angefangen mit Upscaling in Form von TSR, XeSS, FSR und DLSS – bei unterstützten Grafikkarten sogar inklusive Multi Frame Generation. Hardware Ray Tracing ist optional ebenfalls an Bord. Dazu gesellen sich mehrere Presets, welche alle Optionen im Bereich „Graphics“ regeln. Änderungen werden praktischerweise direkt übernommen und erfordern keinen Neustart.
Da The Outer Worlds 2 ohne eingebauten Benchmark leben muss, nutzen wir für die Geschwindigkeitsmessungen eine Sequenz aus dem Spiel und zwar in der Mission „A Cause Worth Killing For“, welche auf der „Horizon Point Station“ spielt. Wie Sie im nachfolgenden Video sehen können, sprinten wir mit dem Hauptcharakter für knapp 30 Sekunden eine festgelegte Strecke entlang. Die Framerate wird dabei mit dem Tool CapFrameX aufgezeichnet.
Ergebnisse
FHD / 1.920 x 1.080
Beim Einsatz von 1.920 x 1.080 Bildpunkten ist der Grafikhunger noch relativ human. Eine GeForce RTX 5050 Laptop packt beispielsweise auch hohe Settings mit rund 60 FPS, wenngleich das Preset Very High dann doch etwas zu viel ist. Hierfür sollte es schon ein Vertreter aus der Oberklasse oder dem Übergang zum High-End-Bereich sein.
| The Outer Worlds 2 | |
| 1920x1080 Low Preset 1920x1080 Medium Preset AA:T 1920x1080 High Preset AA:T 1920x1080 Very High Preset AA:T | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop, Ryzen AI 9 HX 370 | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 5050 Laptop, R5 240 | |
| AMD Radeon 820M, Ryzen AI 5 330 | |
QHD / 2.560 x 1.440 (+ Upscaling)
Eine Mischung aus 2.560 x 1.440 Pixeln und maximalen Settings ist ab einer GeForce RTX 5080 Laptop ordentlich spielbar. Interessant: Solange man nur Upscaling verwendet, lässt sich ein schöner Performance-Boost beobachten (bei der GeForce RTX 5090 Laptop zum Beispiel von 53 auf 77 FPS mit DLSS Quality). Aktiviert man zusätzlich Hardware Raytracing, wird die Framerate zum Teil jedoch schlechter als ohne Upscaling. Hier scheint es eine Art Performance-Cap zu geben, da die Werte in 4K stellenweise kaum niedriger sind. Ergo: Am Raytracing-Feature sollte Obsidian noch schrauben.
| The Outer Worlds 2 | |
| 2560x1440 Very High Preset AA:T 2560x1440 Very High Preset + Raytracing + DLSS Quality | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop, Ryzen AI 9 HX 370 | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 5050 Laptop, R5 240 | |
UHD / 3.840 x 2.160 (+ Upscaling)
Zum krassen Ressourcen-Fresser mutiert The Outer Worlds 2 bei UHD-Auflösungen. 3.840 x 2.160 Pixel und das Very High-Preset überfordern derzeit alle verfügbaren Notebook-GPUs. Selbst kräftige Desktop-Vertreter wie die GeForce RTX 4080 geraten hier an ihre Grenzen. Abhilfe schafft wie üblich Upscaling. Inklusive Hardware Raytracing kommt eine mobile RTX 5090 so in halbwegs passable FPS-Regionen (vergleiche Tabelle).
| The Outer Worlds 2 | |
| 3840x2160 Very High Preset AA:T 3840x2160 Very High Preset + Raytracing + DLSS Quality | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop, Ryzen AI 9 HX 370 | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
(Multi) Frame Generation
Das Thema Multi Frame Generation haben wir uns natürlich auch zu Gemüte geführt. Wie üblich lassen sich dadurch enorme Leistungsgewinne verwirklichen, allerdings fühlt sich das Bild subjektiv nicht ganz so rund bzw. flüssig an, wie es die reinen FPS-Zahlen vermuten lassen. RTX 5080 und RTX 5090 kommen auf dem Papier in 4K jedenfalls bereits mit MFGx2 in den Bereich von 60 FPS. Mit MFGx4 wird zum Teil die 100-FPS-Marke geknackt.
| 3.840 x 2.160, Very High Preset + Raytracing | DLSS Quality | DLSS Quality + MFGx2 | DLSS Quality + MFGx4 |
| GeForce RTX 5090 Laptop | 37 fps | 62 fps | 117 fps |
| GeForce RTX 5080 Laptop | 35 fps | 55 fps | 96 fps |
Testsysteme
Übersicht
Da Gaming-Benchmarks sehr zeitaufwändig sind und teilweise durch Aktivierungsbeschränkungen hinausgezögert werden, können wir zur Veröffentlichung der Artikel nur eine begrenzte Zahl an Ergebnissen präsentieren. Weitere GPUs folgen.


























